Die Volksschule Gabelsberger wird als Verandaschule* in einem ihrer wesentlichen Aspekte charakterisiert.
Die Erweiterung der Klassenräume fand an der Hofseite in einem dreigeschossigen Zubau Platz, während die Straßenfassade des ehemaligen Badehauses unverändert blieb.
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Die typischen hofseitigen Veranden der Nachbarhäuser noch übertreffend, öffnet sich die gesamte Fensterfront der Klasse zum grünen Innenhof des Gebäudeblocks und gibt den Blick frei über angrenzende Klostergärten bis zur Hügelkette im Westen.
Die Kinder haben freie Aussicht, gleichzeitig aber eine räumlich gefasste Fensternische.
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Im Zusammenspiel mit der vielfältigen Nutzung der überbreiten Gangbereiche vor den Klassenräumen, können die Bay Windows der Veranda, zeitgemäßen pädagogischen Konzepten entsprechend genutzt werden. Gleichzeitig tragen sie die Landschaft der Innenhöfe, einem Loos‘schen Raumplan folgend, ins Gebäudeinnere.
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Verandaschule* Matthias Boeckl in architektur.aktuell 397, Education – Investieren in Kreativität