Haus M

Umbau + Sanierung realisiert, Nürnberg

1997,2003-2005

Dem aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammenden Entwurf gelang die „dichte Packung“ des Wohnraums der Eltern und der beiden Kinder mit den Büroräumen des Vaters. Die Split Level Typologie des Gebäudes war als Doppelhaus mit West-Ost Orientierung konzipiert. Realisiert wurde nur die Doppelhaushälfte der Familie.

In Erwartung einer zweiten Gebäudehälfte blieb die Südseite des Gebäudes für 30 Jahre eine Feuermauer ohne Öffnungen.

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Im Lauf dieser 30 Jahre wurden nicht nur die Nachbargrundstücke an der Südseite gekauft, sondern auch die Idee des Doppelhauses endgültig fallengelassen.

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Die Kinder hatten mittlerweile das Haus verlassen, die Eltern ihre Berufstätigkeit beendet. Das Haus war – für zwei Personen – zu groß geworden, Sanierungsarbeiten standen an.

Trotzdem entschieden sich die Eltern im Haus zu bleiben und durch einen Umbau den „Überfluss an Raum“ als Grundlage neuer, veränderter Optionen zu nutzen.

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Damit wurde eine Neuinterpretation des vorhandenen Bauvolumens auf der Basis „kleiner Eingriffe“ möglich.

Die Öffnung der Südfassade „dreht“ die Orientierung der Innenräume von Westen bzw. Osten in Südrichtung und verschränkt die Beziehung von Innen und Außen, von Innenräumen und Garten.